Chorkonzert 25.o6.2o1o


Petruskirche Sievershütten

 

© Ev.-Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg
© Ev.-Luth. Kirchengem. Stuvenborn-Seth-Sievershütten

 

Programm/Moderationstext: 

Herzlich willkommen zu unserem „Großen Abend der kleinen Nachtmusik“. Der Frauensingkreis Seth und der Frauen- und Männerchor Todesfelde freuen sich, Sie in der schönen Petruskirche begrüßen zu können. 

Thema dieses Abends ist: der Abend. Freuen Sie sich etwa eine Stunde lang über eine bunte Zusammenstellung verschiedener Lieder, in denen es um den Abend, die Nacht, das Träumen und den Glauben geht. 

Wir beginnen mit drei Stücken vom Frauen- und Männerchor Todesfelde. 

Als erstes „Es löscht das Meer die Sonne aus“, bekannt als „Das Schifferlied“; dieses Volkslied stammt aus der Provence. 

Als zweites „Kein schöner Land“, ein deutsches Volkslied aus dem Jahre 184o, von Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio. 

Und als drittes „Abendruhe“, von Wolfgang Amadeus Mozart. 

Mit dem Frauensingkreis Seth zusammen wird es jetzt noch stimmgewaltiger. Es folgen zwei gemeinsame Lieder der beiden Chöre. 

Zunächst „Abendstille überall“, ein Kanon für drei Stimmen. Zusätzlich hören Sie bei dieser Version einen Ostinato-Bass, das heißt, der Bass singt eine Figur, die sich ständig wiederholt. Basso ostinato! 

Danach gehen wir raus in die Natur. Der Baum vor deinem Haus. Morgens sieht er, wie wir aufstehen; abends kann er sehen, wie wir zu Bett gehen; Tag für Tag. Aber unsere Bäume haben eine schwere Zeit; wir betonieren ihre Wurzeln zu, graben ihnen das Wasser ab, verpesten ihre Luft. Darum geht es in dem Lied „Ich bin der Baum vor deinem Haus“. 

Mit einem Kanon geht es nun weiter. „Zwei kleine Wölfe – geh’n des nachts im Dunkeln, man hört den einen zu dem andern munkeln…“ Und was die beiden da munkeln, erzählt Ihnen gleich der Chor. 

Anschließend das bekannte Volkslied „Weißt du, wieviel Sternlein stehen?“. Tja, wie viele… In unserer eigenen Galaxis gibt es mehr als 1oo Milliarden Sterne, Sonnensysteme; und im sichtbaren Universum soll es wiederum mehr als 1oo Milliarden solcher Galaxien geben. Also 1oo Milliarden mal 1oo Milliarden Sterne. Unvorstellbar – zumindest für uns Sterbliche. 

Und nun noch ein Kanon: „Herr, bleibe bei uns – denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneiget.“ Aus dem Lukas-Evangelium, Kapitel 24, Vers 29. 

Diese Bitte der Emmaus-Jünger ist auch Grundlage des Abendliedes „Bleib bei mir, Herr – der Abend bricht herein“. Der Komponist, William Henry Monk, stammt aus England. Er komponierte den Chorsatz 1861. Der englische Text lautet: „Abide with me; fast falls the eventide; the darkness deepens; Lord, with me abide.” 

Vom Englischen ist es kein gar so großer Schritt zum nächsten Stück. Wir kommen nämlich zum Plattdeutschen: „Dat du min Leevsten büst“. Sicherlich eines der schönsten plattdeutschen Liebeslieder. 

Anschließend gelangen wir zu einem für den heutigen Abend neuen musikalischen Genre, und zwar den Schlagern: „Blaue Nacht am Hafen“. Dieser Schlager wurde durch Lale Andersen bekannt und auch durch andere Sängerinnen wie Conny Francis. 

Danach wird es still. Wir schlafen und träumen. Und in unseren Träumen gibt es keine Grenzen. So auch für den Komponisten des nächsten Stücks: „All I have to do is dream“, von den Everly Brothers. 

Auch in Todesfelde wird geträumt. „I have a dream“, von ABBA: „Ich habe einen Traum, eine Fantasie, die mir durch die Realität hilft. Und mein Ziel macht es lohnenswert. Ich schreite durch die Dunkelheit… Ich glaube an Engel. Ich sehe etwas Gutes in allem. Wenn ich weiß, dass die richtige Zeit gekommen ist, überquere ich den Fluss. Ich habe einen Traum, ein Lied zu singen…“ 

Und falls Sie dann etwas müde geworden sind, holt Sie das nächste Stück mit viel Temperament aus Ihren Träumen: „Samba Lele“. Der Name ist Programm. Hier wird getanzt, getrommelt und geklatscht, bis in die tiefe Nacht. 

Langsam nähern wir uns dem Ende unserer kleinen Nachtmusik. „Guten Abend, gut' Nacht“, von Johannes Brahms. Ausnahmsweise nicht in der Original-Tonart F-Dur, sondern in einem hellen D-Dur. 

Das vorletzte Lied in unserem Programm ist wieder ein gemeinsames Stück beider Chöre – „Irischer Reisesegen“: „Möge die Straße dir entgegeneilen, möge der Wind immer in deinem Rücken sein. Möge die Sonne warm auf dein Gesicht scheinen und der Regen sanft auf deine Felder fallen. Hab', wenn es kühl wird, warme Gedanken und den vollen Mond in dunkler Nacht. Und bis wir uns wieder sehen, halte Gott dich im Frieden seiner Hand!“ 

Am Ende darf eines nicht fehlen: das Amen. Das Wort stammt aus dem Hebräischen, mit der Grundbedeutung: „fest, zuverlässig sein“. Eine sinngemäße Übersetzung wäre: „So ist es“, „So sei es“, „So soll es geschehen“. Hier als amerikanischer Gospelsong: „Amen“. 

Hiermit verabschieden sich von Ihnen: der Frauensingkreis Seth, mit der Vorsitzenden Wiebke Dressler, der Frauen- und Männerchor Todesfelde, mit der Vorsitzenden Rita Höpcke, und ihre gemeinsame Chorleiterin. 

Zum Schluss dem Hausherren, Pastor Schott: Danke, dass wir hier sein durften.